Die Jungen Liberalen aus dem Landkreis hatten zuletzt massiv beklagt, dass die gegenwärtige Corona-Krise wegen der Schließung der Kinderbetreuungseinrichtungen besonders Familien im außerordentlichen Maße beeinträchtigten. Seit Anfang dieser Woche wurde nun der Personenkreis erweitert, der die Notbetreuung in Anspruch nehmen darf. Eine Entwicklung, die die neugewählte FDP-Kreisrätin Katharina Diem begrüßt, schließlich müssten Berufstätigkeit und Kinderbetreuung "vereinbar bleiben trotz des anlassbezogenen Wegfalls des Betreuungs- und Unterstützungsnetzwerks, auf das man sich sonst verlassen konnte", so die 31-jährige Kirchheimerin. Die Staatsregierung hatte zuletzt zugesagt, Kinderbetreuung für drei Monate beitragsfrei zu stellen. Wie diese Befreiung aussehen solle, darüber entscheiden letztlich die Träger. Diem forderte daher die Träger der Kinderbetreuungseinrichtungen im Landkreis auf, "die Eltern über das weitere Vorgehen im Bezug auf die Beiträge" zu informieren. Sollten sich die Träger gegen eine Beitragsübernahme entscheiden, müssten Kommunen und Freistatt einspringen, um Familien kurzfristig zu entlasten. Ziel müsse sein, "zeitnah eine Betreuungsperspektive bieten zu können - und nicht erst rückwirkend in ein paar Monaten".